Ein Spin-Off der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
27. Jahrgang (2024) - Ausgabe 4 (April) - ISSN 1619-2389
 

Business Continuity Management und
Krisenmanagement in der Finanzwirtschaft

von Achim Laube

Kurzfassung

Die Deutsche Bank AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist als Deutschlands führende Bank ein systemrelevantes, weltweit tätiges Finanzinstitut. Sie beschäftigt über 80.000 Mitarbeiter in 59 Ländern und verwaltet ein Vermögen von mehr als 490 Milliarden Euro im Privatkundengeschäft sowie mehr als 790 Milliarden Euro im Asset Management.

Als global agierendes Unternehmen ist die Deutsche Bank mit einer Vielzahl von Bedrohungsszenarien von Erdbeben über Wirbelstürme bis zur Pandemie konfrontiert. Das Business Continuity Management (BCM) stellt als Teil des Operational Resilience Risk Management ein Schlüsselelement des Risikomanagements und einen integralen Bestandteil des normalen Geschäftsbetriebs dar.

Die Entwicklung und der Betrieb des BCM müssen dabei ganzheitlich gedacht werden. Innerhalb der Bank wird das aktive Management der Geschäftsunterbrechungsrisiken von den einzelnen Geschäftsbereichen verantwortet. Als Grundlage und verbindliches Rahmenwerk dient eine BCM-Richtlinie. Die entsprechenden Regelungen müssen jeweils an die lokal geltenden Gesetze und Vorschriften sowie die einschlägigen Branchenstandards angepasst werden.

Das BCM-Programm der Deutschen Bank folgt dem „Plan-Do-Check-Act“-Zyklus. Die einzelnen Geschäftsbereiche verantworten die entsprechenden Vorbereitungen und somit auch den Inhalt und die Qualität ihrer BCM-Pläne. Der BCM-Lifecycle besteht aus den folgenden Komponenten: Den Wiederherstellungszielen, der Wiederherstellungsstrategie, dem BCM-Plan, dem Call Tree Test, dem BCM-Training und dem Test der BCM-Pläne.

Nicht für alle Fälle können Schubladenlösungen vorgehalten werden. Insbesondere für komplexe Gesamtlagen verhindern vorgefertigte Lösungen ggf. optimale Entscheidungen. Die enge Verzahnung von BCM und Krisenmanagement ist wichtig, da die Krisenreaktionsfähigkeit ausschlaggebend für die Resilienz einer Organisation ist. Ferner sollte frühzeitig ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass eine graduelle Rückkehr in den Normalbetrieb teilweise komplexer in der Organisation sein kann als die Umstellung auf den Krisenbetrieb.

Über den Autor

Achim Laube ist globaler Divisional Control & Regulatory Officer für Third Party Risk und Krisenmanagement im Bereich Technology, Data & Innovation (TDI) der Deutschen Bank AG in Frankfurt am Main.

Langfassung

Die ausführliche Fallstudie mit zahlreichen Detailinformationen ist im folgenden Sammelband enthalten:

Frank Roselieb (Hrsg.),
Business Continuity Management in der Praxis:
Mit Krisen professionell umgehen -
erfolgreiche Konzepte und Fallbeispiele,
Erich Schmidt Verlag, Berlin, 2022,
ISBN 978-3-503-20960-6, 266 Seiten, EUR 54,95
(eBook: ISBN 978-3-503-20961-3, EUR 50,40)

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Erstveröffentlichung im Krisennavigator (ISSN 1619-2389):
25. Jahrgang (2022), Ausgabe 5 (Mai)


Vervielfältigung und Verbreitung - auch auszugsweise - nur mit ausdrücklicher
schriftlicher Genehmigung des Krisennavigator - Institut für Krisenforschung, Kiel.
© Krisennavigator 1998-2024. Alle Rechte vorbehalten. ISSN 1619-2389.
Internet:
www.krisennavigator.de | E-Mail: poststelle@ifk-kiel.de

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Business Continuity Management und
Krisenmanagement in der Finanzwirtschaft

von Achim Laube

Kurzfassung

Die Deutsche Bank AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist als Deutschlands führende Bank ein systemrelevantes, weltweit tätiges Finanzinstitut. Sie beschäftigt über 80.000 Mitarbeiter in 59 Ländern und verwaltet ein Vermögen von mehr als 490 Milliarden Euro im Privatkundengeschäft sowie mehr als 790 Milliarden Euro im Asset Management.

Als global agierendes Unternehmen ist die Deutsche Bank mit einer Vielzahl von Bedrohungsszenarien von Erdbeben über Wirbelstürme bis zur Pandemie konfrontiert. Das Business Continuity Management (BCM) stellt als Teil des Operational Resilience Risk Management ein Schlüsselelement des Risikomanagements und einen integralen Bestandteil des normalen Geschäftsbetriebs dar.

Die Entwicklung und der Betrieb des BCM müssen dabei ganzheitlich gedacht werden. Innerhalb der Bank wird das aktive Management der Geschäftsunterbrechungsrisiken von den einzelnen Geschäftsbereichen verantwortet. Als Grundlage und verbindliches Rahmenwerk dient eine BCM-Richtlinie. Die entsprechenden Regelungen müssen jeweils an die lokal geltenden Gesetze und Vorschriften sowie die einschlägigen Branchenstandards angepasst werden.

Das BCM-Programm der Deutschen Bank folgt dem „Plan-Do-Check-Act“-Zyklus. Die einzelnen Geschäftsbereiche verantworten die entsprechenden Vorbereitungen und somit auch den Inhalt und die Qualität ihrer BCM-Pläne. Der BCM-Lifecycle besteht aus den folgenden Komponenten: Den Wiederherstellungszielen, der Wiederherstellungsstrategie, dem BCM-Plan, dem Call Tree Test, dem BCM-Training und dem Test der BCM-Pläne.

Nicht für alle Fälle können Schubladenlösungen vorgehalten werden. Insbesondere für komplexe Gesamtlagen verhindern vorgefertigte Lösungen ggf. optimale Entscheidungen. Die enge Verzahnung von BCM und Krisenmanagement ist wichtig, da die Krisenreaktionsfähigkeit ausschlaggebend für die Resilienz einer Organisation ist. Ferner sollte frühzeitig ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass eine graduelle Rückkehr in den Normalbetrieb teilweise komplexer in der Organisation sein kann als die Umstellung auf den Krisenbetrieb.

Über den Autor

Achim Laube ist globaler Divisional Control & Regulatory Officer für Third Party Risk und Krisenmanagement im Bereich Technology, Data & Innovation (TDI) der Deutschen Bank AG in Frankfurt am Main.

Langfassung

Die ausführliche Fallstudie mit zahlreichen Detailinformationen ist im folgenden Sammelband enthalten:

Frank Roselieb (Hrsg.),
Business Continuity Management in der Praxis:
Mit Krisen professionell umgehen -
erfolgreiche Konzepte und Fallbeispiele,
Erich Schmidt Verlag, Berlin, 2022,
ISBN 978-3-503-20960-6, 266 Seiten, EUR 54,95
(eBook: ISBN 978-3-503-20961-3, EUR 50,40)

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Erstveröffentlichung im Krisennavigator (ISSN 1619-2389):
25. Jahrgang (2022), Ausgabe 5 (Mai)

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Letzte Aktualisierung: Freitag, 26. April 2024

       

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